„Entdeckt, wie gut ihr seid!“

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Kreislandwirt Tobias Göckeritz, Caren Ahrendt und Andreas Martius von der BBS Nienburg (v. l. n. r.) und die Ausbildungsberaterin Ruth-Beatrix Hainke (rechts) gratulierten den Auszubildenden zum erfolgreichen Abschluss.

Nienburg (tb). Jan Menze war ganz überwältigt von der großen Wertschätzung, die ihm und seinen 14 Berufskolleginnen und -kollegen entgegengebracht wurde. Im Nienburger Blattpavillon der DEULA wurden die jungen Leute nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung zum Landwirt bzw. zur Landwirtin freigesprochen und alle waren gekommen: der stellvertretende Landrat Dr. Frank Schmädeke, Kreislandwirt Tobias Göckeritz und der Leiter der Bezirksstelle Nienburg der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Nils-Joachim Meinheit, sowie die Betriebsleiterinnen und -leiter der Ausbildungsbetriebe und Angehörige der ehemaligen Auszubildenden.

Menze, der bei Christian Cordes in Hämelhausen und Sönke Hoppe in Sonnenborstel gelernt hat, erhielt als Jahrgangsbester den Preis der Werner-Ehrich-Stiftung, sowie eine Auszeichnung für das beste Berichtsheft vom Landwirtschaftlichen Kreisverein und für das beste Zeugnis ein Geschenk der Berufsbildenden Schulen in Nienburg.

„Ich habe vor vielen Jahren selbst hier gestanden“, erinnerte sich Frank Schmädeke an seine Ausbildung zurück. „Ich bin stolz auf euch und habe Hochachtung vor diesem Beruf.“ Nun hieße es, „zu entdecken, wie gut ihr seid und das auch andere wissen zu lassen“, schloss er sein Grußwort. „Tragt die Diskussion um die moderne Landwirtschaft in die Öffentlichkeit!“

Nienburgs Kreislandwirt Tobias Göckeritz begrüßte die Absolventinnen und Absolventen im Kreise der neuen Berufskollegen. „Nach eurer vollumfänglichen Ausbildung seid ihr nun Generalisten“, sagte er. Während ihrer Ausbildung hätten sie sowohl zwei Tierarten, als auch zwei Sorten Pflanzen intensiver praktisch kennengelernt. Auch Geburten seien fester Bestandteil der Ausbildung zum Landwirt. „Wer weiß, wie lange wir noch Betriebe im Landkreis haben, auf denen Geburten stattfinden“, sagte er in Hinblick auf die sinkende Zahl an Sauenhaltern und Milchviehbetrieben. Im nächsten Schritt sollten die jungen Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeiten der Weiterbildung im Rahmen der ein- oder zweijährigen Fachschule, der Meisterschule oder eines Studiums nutzen, um ihr Wissen insbesondere in betriebswirtschaftlichen Fragen zu vertiefen.

Ruth-Beatrix Hainke, Ausbildungsberaterin bei der Landwirtschaftskammer, dankte den ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfern, für die es sicherlich nicht immer leicht sei, ein faires Urteil zu fällen. Ein großes Dankeschön richtete sie außerdem an die Betriebe, auf denen die Abschlussprüfungen stattfänden. „Dort geht dann den ganzen Tag nichts mehr“, sagte sie.

 

Die Absolventinnen und Absolventen:

Hauke Felix Beermann (Ausbildungsbetrieb 3. Lehrjahr: Stefan Sieling, Leese); Jan-Lüdeke Harries-Lehmann (Henning Meyer, Hoyerhagen); Adrian Haub (Ehler Meyer, Marklohe); Dennis Heinrich (Peter Kruse, Liebenau); Marc Jacobs (Volker Hahn, Neustadt a. Rbg.); Jan Menze (Christian Cordes, Hämelhausen); Tjark Luca Meyer (Birger Sieling, Wietzen); Lisa Nagel (Johannes Vogel, Rohrsen); Max Nürge (Torsten Rust, Stolzenau); Yannis Reppert (Henrik Nackenhorst, Wagenfeld); Hinnerk Runge (Ulf Wegener, Hassel); Heike Schirren; Hagen Siedenberg (Nils Borggrefe, Steyerberg); Jonas Wilkens (Dennis Struß, Bruchhausen-Vilsen).